Anton Hunger
409 Seiten
Hardcover
Erscheinungstermin: August 2019
ISBN 978-3-7496-1008-2
24 Euro
Ein Reporterleben. Knallhart. Und sehr realistisch.
Tom Schollemer vom »Süddeutschen Tagesanzeiger« recherchiert in der »postsowjetischen« Mafia-Szene. Weil er sich von den Drohungen der Mafiosi nicht beirren lässt, ersinnen sie einen perfiden Plan und instrumentalisieren ihn. Um an Stoff für seine Geschichten zu gelangen, greift der Reporter nach den ausgelegten Ködern. Einen Bombenanschlag auf das gefürchtete Gefängnis Korydallos von Athen, in das sie ihn locken, überlebt er um Haaresbreite.
Erst später erfasst er, dass er missbraucht wurde, damit ein inhaftierter Mafioso ausbrechen konnte. Ein Triumph für Boris Kobiaschwili, den Boss der Verbrecherorganisation in Tiflis, der mit dem Segen der orthodoxen Kirche und im Schutz korrupter Politiker seine Waffen- und Drogengeschichten abwickelt.
Kobiaschwilis vergiftetes Angebot an Schollemer, in Afghanistan Zeuge einer Waffenübergabe an die Taliban zu sein, ist zu verlockend, um es abzulehnen. Den lebensgefährlichen Trip übersteht der Reporter schadlos. Aber dann läuft etwas aus dem Ruder.
Stimmen zum Buch:
»Eine faszinierende Geschichte! Ein Politthriller, der brisante Themen über Mafia, Kirche und Taliban bündelt und in einer spannenden Handlung serviert. Mit viel Hintergrund. Sehr lesenswert!«
Felix Huby, Journalist, Krimi- und »Tatort«-Autor
»Wer die Strukturen der verschiedenen Mafia-Organisationen, des organisierten Verbrechens, kennen lernen will, in das auch Politiker und Kirchenvertreter involviert sind und wo selbst Ikonen aus der georgisch-orthodoxen Kirche – das zentrale Dingsymbol des Romans – dem Transport von harten Drogen dienen müssen, sollte diesen, mit großer erzählerischer Kraft geschriebenen Politthriller unbedingt lesen.«
Mario Andreotti, St. Gallen, Professor für Neuere deutsche Literatur und Buchautor

Anton Hunger
1948 in Cham in Bayern geboren. Studierte VWL, Politik und Soziologie in Tübingen und Regensburg, absolvierte auch eine Lehre als Schriftsetzer und arbeitete fast zwei Jahrzehnte als Journalist, u. a. bei der Stuttgarter Zeitung. Von 1992 an 17 Jahre Kommunikationschef bei Porsche in Stuttgart. Ausgezeichnet mit mehreren Journalistenpreisen und auch als PR-Manager des Jahres.
Bei Klöpfer & Meyer erschien 2013 sein Medienkonvolut »Blattkritik. Vom Glanz und Elend der Journaille« sowie 2014 »Nah am Wasser. Geschichten«. Seine hintergründige »Gebrauchsanweisung für Schwaben« (2007 und 2016) bei Piper wurde ein Bestseller, nicht nur in Baden-Württemberg.
Anton Hunger lebt und arbeitet heute als Publizist am Starnberger See.
© Foto: Julia Grudda
Der Autor ist gerne zu Lesungen bereit.